Aufwertungen als Dissidenten

 

Kritikern zufolge werte ich Menschen wie Horst Mahler auf, weil ich sie als „Dissidenten“ bezeichne. Das ist nicht der Fall.

 

Definition der Wörterbücher

1) Meinem Begriff nach bezeichnet „Dissident“ (von lateinisch „dissidens“) schlicht einen Oppositionellen, also Andersdenkenden. Es ist eine wertneutrale Bezeichnung. Auch der Duden sieht das so.

„jemand, der von einer offiziellen Meinung abweicht; Abweichler; Andersdenkender“

Im Wörterbuch der Wikipedia steht ebenso als mögliche Definition:

„Politik: öffentlich gegen die allgemeine Meinung oder politisch autoritäre Macht Auftretender“

„weiter verallgemeinert und im Sinne ‚Andersdenkender‘ auf den politischen Bereich übertragen;“

„Synonyme: [1a] Opponent, Oppositioneller, Rebell [1a, 1b, 2a] Abweichler“

Buchkapitel lesen – statt ein Wort umdeuten!

2) Es gibt in meinem Buch Der grüne Kommunismus und die Diktatur der Minderheiten ein Unterkapitel über die als „Dissidenten“ bezeichneten Personen. Man muss also nicht spekulieren, ob ich die Bezeichnung als Aufwertung meine. So schreibe ich auf Seite 38 zu Horst Mahler:

„Mahler ist sicher ein ideologischer Amokläufer“

womit ich Horst Mahler sicher nicht aufwerte. Eine Strafbewehrung der Holocaust-Leugnung, sofern diese nicht mit Gewaltaufrufen verbunden ist, betrachte ich dagegen als Gesinnungsjustiz und lehne sie wie viele andere, z.B. Otto Schily (SPD), Ralf Dahrendorf usw., ab (siehe Leugnung des Holocausts).

„Auch wenn die Leugnung des Holocausts abscheulich, moralisch verwerflich, grotesk und töricht sei, bezweifelt Schily, dass jahrelange Gefängnisstrafen dafür gerechtfertigt sind.“

Unbedingt lesen: Die Verlogenheit der SPD am Beispiel Antisemitismus.