Die Autorin des Artikels auf den Seiten 2 und 3, Gabriele Renz, geht auf mehrere Landtagskandidaten der AfD ein, darunter auch auf mich. Ihre offensichtlich einzige Quelle ist dabei mein 2012 erschienenes Buch: „Der grüne Kommunismus und die Diktatur der Minderheiten„, das sie erst einmal fälschlich im „Eigenverlag“ erscheinen lässt (richtig: R.G. Fischer-Verlag, Frankfurt). Sie spricht von „homophoben Exkursen“ und „rassistisch gefärbter Kritik am politisch-kulturellen Verdrängungsprozess“. Dann fährt sie in missverständlicher, wenn nicht Sinn entstellender Weise fort: „Die europäischen Nationstaaten .. sollen .. in multikultuerelle Siedlungsgebiete umgewandelt werden“ – was ich natürlich nicht fordere, sondern scharf kritisiere. Schließlich greift Renz aus den ca. 50 Unterkapiteln willkürlich drei Überschriften heraus. Das ist keine Charakteristik des Buches und schon gar keine Auseinandersetzung mit ihm! Renz wirft dem Leser zusammenhanglos ein paar Begriffe und Überschriften an den Kopf, mit denen er so überhaupt nichts anfangen kann, und stiftet damit Verwirrung. Prätentiös will sie den Eindruck hinterlassen, es handle sich hier um einen homophoben und irgendwie rassistischen Autor.
Tatsächlich geht es in dem Buch jedoch um eine philosophisch tiefgehende Auseinandersetzung mit Religion und Religionen, um Parteien und ihre Beeinflussung durch den Zeitgeist und schließlich um die Analyse des Kommunismus und dessen Transformation: vom roten Sowjetkommunismus zu einem jetzt eher grün daher kommenden EU-Kommunismus. „Das Zentralkomitee ist 1989 von Moskau nach Brüssel gezogen“. Das ist eine politische Kernbotschaft des Buches. Wahrscheinlich hat Frau Renz dieses nicht nur nicht gelesen, sondern nicht einmal in der Hand gehabt. Ein paar Minuten Leseproben aus dem Internet überflogen, und los geht die Attacke — niveauloser, ja unseriöser Journalismus!