Basisthesen eines strategischen Arbeitskreises

Basisthesen eines strategischen Arbeitskreises

(Stand 19.9. 2017)

  1. Wir dürfen Fragen, die den Nerv des westlichen Polit-Systems treffen, nicht unter den Teppich kehren. Statt zu warten, bis uns der politische Gegner damit in die Enge treibt, müssen wir sie offensiv angehen und dazu alternative Positionen in den Raum stellen. Diese Systemfragen betreffen unsere EU- und NATO-Mitgliedschaft, die US-Westbindung und das Verhältnis zu Russland sowie das Antisemitismus-Thema und das Zionismus-Israel-Problem.
  2. Die derzeitige Führungsriege der AfD versucht, diese Fragen nicht durch innerparteiliche Diskussion, sondern durch Parteiausschlussverfahren gegen Wortführer ihr unerwünschter Meinungen zu lösen. Statt Parteitagen sollen zwei oder drei Leute eines Schiedsgerichtes entscheiden, was Antisemitismus, was eine NPD-Parole usw. ist. Eine Partei, die nach außen „Volksabstimmungen“ zu wichtigen Fragen fordert, macht sich so lächerlich und demonstriert ein erhebliches Maß an totalitärem Geist.
  3. Wir dürfen nicht den Zusammenbruch der Brüsseler EU abwarten und schon gar nicht deren Existenz durch Integrationszwangsmaßnahmen verlängern. Vielmehr müssen wir offensiv den Dexit angehen und die EU in eine vertiefte Freihandelszone rückverwandeln.
  4. Heute werden Existenz und Identität Europas nicht durch russische Sowjetisierung, sondern durch US-amerikanische „Globalisierung“ bedroht. Im neuen Kalten Krieg sind nicht die Russen, sondern die USA das „Reich des Bösen“. Letztere und ihr Westen sind der globale Aggressor, und der Frieden in Europa wird nicht durch eine Westerweiterung Russlands, sondern durch die Osterweiterung der NATO gefährdet.
  5. Das größte Problem amerikanischer Geopolitik wäre eine Achse Berlin-Moskau. Diese würde die Weltmachtposition der USA stärker schwächen, als dies der geopolitische Rivale China vermag. Mit allen Mitteln versuchen die USA deshalb, Deutschland und Russland zu entzweien. Über die von ihnen angezettelte Ukraine-Krise wollen sie die Deutschen jetzt in einen Krieg mit Russland hineintreiben. Um diesen Krieg zu verhindern, müssen die Deutschen die militärische NATO-Kooperation mit den USA einfrieren und stattdessen ein militärisches Bündnis mit Russland anstreben.
  6. Die westlichen Eliten wollen über Massenzuwanderung Deutschland und das deutsche Volk abschaffen. Aus dem Land der Deutschen soll ein multikulturelles Siedlungsgebiet werden, in dem die Deutschen neben Syrern, Türken und anderen nur noch eine ethnokulturelle Minderheit unter vielen darstellen. Verhindert werden kann dies nur noch durch einen vollständigen Einwanderungsstopp, durch schnelle (!) Massenabschiebungen und durch festungsmäßigen Ausbau unserer nationalen Grenzen.
  7. Der Islam ist, wie keine zweite, eine politische Eroberungsreligion. Durch muslimische Masseninvasion, durch extreme Geburtsraten inklusive Tetragamie und durch Parallelgesellschaften, die einen Staat im Staate bilden, sollen die europäischen Staaten mit ihrer Kultur, ihren christlichen Wurzeln und ihrem christlichen Wertgefüge aufgelöst und Europa insgesamt islamisiert werden. Wenn wir die in den letzten Jahren massenhaft eingedrungenen Moslems nicht massenhaft in ihre Heimat zurückbringen, ist Europa in zwei bis drei Generationen nur noch Geschichte.
  8. Von außen wird die muslimische Masseninvasion Europas von der Türkei, Saudi Arabien und Terrornetzwerken wie Al Kaida und IS forciert und gesteuert. Dies geschieht weitgehend einvernehmlich mit den westlichen US-dominierten Eliten, die damit – teile und herrsche! – die europäischen Gesellschaften destabilisieren und so besser ihren Herrschaftsinteressen dienstbar machen wollen.
  9. Die Islamisierung Europas ist nicht das Ergebnis religiöser Konversion von europäischen Bürgern, sondern ausschließlich ein religiöser Import aus Nahost und Nordafrika. Deswegen ist die Rückführung muslimischer Migranten keine religiöse Diskriminierung, sondern eine kulturelle Selbstverteidigung. Die politischen Islamisten in Ankara und Riad sind Kulturimperialisten, die mit ihrem Geschwätz von „Religionsfreiheit“ und „ethnischen Säuberungen“ ihre dreiste Aggression gegen Europa taktisch verschleiern wollen. Für uns Europäer aber geht es um unsere kulturelle Identität und damit um unsere Existenz.
  10. Ein Irrweg im Kampf gegen die antieuropäische Aggression des islamischen Kulturkreises ist der Laizismus. Er will nicht nur Kopftücher und Muezzin-Rufe aus unserem öffentlichen Leben verbannen, sondern auch Kruzifixe und Kirchenglocken: Operation gelungen, Patient tot; d.h. Islamismus weg, aber europäische Kultur auch!
  11. Die Weltanschauung des Westens ist längst nicht mehr die christliche Religion, sondern eine zivile Menschenrechtsreligion. Ihr Grundmuster ist ein Täter-Opfer-Modell: die Täter die Bösen, die Opfer die Guten – die Deutschen in diesem Modell die absoluten Täter, das „Tätervolk“, das „Land der Henker und Mörder“; die Juden dagegen die absoluten Opfer.
  12. Antisemitismus, also ein judenfeindliches Ressentiment, sei ein rein psychologisches Phänomen ohne irgendeine objektive Grundlage. Die Juden hätten selbst, so heißt es zumindest, nichts zu diesem Ressentiment beigetragen. Bei den Deutschen dagegen läge der Fall anders. Sie seien objektiv die Täter und hätten ihr Täter-sein in ihre Identität aufzunehmen und so für alle Zeiten die Verantwortung für die nationalsozialistischen Verbrechen im II. Weltkrieg zu tragen.
  13. Diese Sicht der Dinge widerspricht zutiefst dem europäischen Humanismus, der Schuld individuell versteht und nicht als Sippenhaft oder gar erbbiologisch übertragbar auf spätere Generationen. Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland jetzt drei Generationen leben, die nach 1945 geboren sind und das III. Reich nicht einmal mehr als Kleinkind erlebt haben, ist es an der Zeit, einen Schlußstrich zu ziehen unter die exzessivste Aufarbeitung von Vergangenheit, die je geschichtlich betrieben wurde.
  14. Der Anspruch auf Einzigartigkeit und Unvergleichbarkeit nationalsozialistischer Verbrechen mit anderen historischen Schwerstverbrechen übersteigt die rational-historische Betrachtungsweise und siedelt diese Verbrechen im Übersinnlich-Religiösen an. Man macht sie zu einer Religion. Das Abverlangen eines Bekenntnisses zur historischen Unvergleichbarkeit der NS-Verbrechen an den Juden stellt letztlich einen Eingriff in die Religions- und Bekenntnisfreiheit dar und ist mit unserer europäischen Rechts- und Werteordnung nicht vereinbar. In diesem Sinn ist auch der § 130 StGB („Volksverhetzung“) zu interpretieren bzw. zu novellieren.

Auf Bildungs-, Energie-, Verkehrs-, Gesundheitspolitik und andere wichtigen Themen wird in diesen Basisthesen nicht eingegangen, weil es hierzu in der AfD keinen nennenswerten Meinungsdissens gibt.

Über die hier dargelegten Basisthesen hinausgehend liegt ein umfangreicheres und ausdifferenzierteres Thesen-Manifest vor, das im Rahmen der Arbeit des geplanten Strategiezirkels aus- und abgearbeitet werden soll. Siehe hierzu diese Webseite (www.wolfgang-gedeon.de)

Dort finden sich auch weitere Literatur-Hinweise:

  1. Die AfD: eine große, eine kleine oder gar keine Alternative? (2. April 2017)
  2. Das Antisemitismus-Problem nicht unter den Teppich kehren! (16. Januar 2017)
  3. Grundlagen einer neuen Politik (Broschüre, 25.11. 2015)
  4. Der grüne Kommunismus und die Diktatur der Minderheiten (Taschenbuch, 432 Seiten)
  5. Christlich-europäische Leitkultur (3 Bände, insgesamt ca. 1900 Seiten)
  6. Reden im Stuttgarter Landtag und andere Reden (Video-Filme)

Die beiden Artikel (1 und 2) können auf dieser Webseite gelesen und ausgedruckt, die Broschüre und die Bücher (3, 4 und 5) dort bestellt und die Videofilme (6) dort angesehen werden. Inhaltsangaben zu den Büchern und ältere Artikel finden Sie auf meiner zweiten Webseite www.wgmeister.de

 

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