Die Gründungen von immer mehr speziellen Interessensvereinigungen und die dadurch immer weiter voranschreitende Atomisierung der AfD ist ein strategischer Fehler.
Die jüngst erfolgte Gründung der „Juden in der AfD“ hat bereits im Vorfeld viel Aufsehen erregt. Auch in den Aussagen zur Rechtfertigung dieser Gruppierung seitens der Gründer sind leider die üblichen rhetorischen Verbeugungen vor den Kampfbegriffen des politischen Gegners herauszulesen.
Spezifisch religiöse Vereinigungen bergen in der Politik grundsätzlich immer die Gefahr eines Interessenskonflikts zwischen Staat/Partei und Religion. Um dem entgegen zu wirken, sollte die Partei ein Auge darauf haben sich möglichst nicht durch die vielen oft miteinander konkurrierenden Vereinigungen spalten und verwirren zu lassen.
Die AfD hat zu Recht eine positive Haltung zum wahren christlichen Selbstverständnis des europäischen Kontinents eingenommen. Im günstigsten Fall ist diese Gründung überflüssig wie ein Kropf, im ungünstigsten Fall handelt es sich um eine zionistische Lobbyorganisation, die den Interessen Deutschlands und der Deutschen zuwider läuft.
Diese Stellungnahme zur Gründung der JAFD benennt in kurzen, klaren Worten das Problem.
Nur, leider gibt es hochrangige Mitglieder in der AfD, die etwas gegen Fakten und die Wahrheit haben – und noch mehr gegen jene, welche sie aussprechen. Da einige AfD-Funktionäre keine stichhaltigen Gegenargumente aufbringen können, bekämpfen Sie den Autor mit Ausschlussdrohungen. Eine AfD, der solch ein Ausschluss gelingen würde, verfehlte ihren Zweck – sie würde sich letztendlich leider als nichts anderes erweisen, als die anderen Parteien des Mainstreams, welche ganz offensichtlich das ganze Volk bekämpfen. Auf solch eine AfD könnte man gerne verzichten, denn sie wäre keine Alternative mehr, sondern vielmehr eine Partei, die mit dem Strom der Verratsparteien schwimmt.
Wie kann man sich durch eine Bevölkerungsgruppe, die weniger als 0,5% der Bevölkerung ausmacht, so bedroht fühlen? Die AfD heißt zum Glück nicht CfD. Und ich freu mich, dass die JAfD den Juden in Deutschland vor „gewissen Schandtaten“, egal aus welcher Richtung, einen Schutzraum bietet. Somit beweist die Partei, dass sie für Freiheit, nicht für Ausgrenzung und Hass einsteht.
Niemand fühlt sich bedroht. Es ist aber fraglich, ob es Sinn macht, für jede Untergruppe in der AfD eine Unterparteivereinigung zu gründen. Weiterhin ist die übertriebene Pro-Israel-Politik der Partei, die NOCH israelfreundlicher als die Altparteien ist, ein gewisses Problem, denn Gaulands Forderung, wir müssten „für Israel sterben“ wird ja wohl kaum jemand ernsthaft teilen. Es fragt sich also, was diese Organisation ist. Evtl. ist sie eine harmlose Unterorganisation, wenn es aber SCHLIMM kommt, und nur das stand da, eine Organisation, die dezidiert eine extrem Israel-bevorzugende Politik in der Partei etablieren will. Nun ist die AfD aber keine Alternative für Israel sondern eine Alternative für Deutschland und daher muss Israel weitgehend wie jeder andere Staat behandelt werden – ohne ständige Sonderbehandlungen.
Außerdem bekommen jüdischen Mitbürger durch diese Organsation auch keinen Schutzraum in Deutschland. Absurderweise setzt sich ja ausgerechnet die eigene Vertretung dieser Mitbürger FÜR Masseneinwanderng – sogar muslimische – und gegen die AfD ein.
Team Gedeon