Dr. Gedeon in der Plenardebatte am 06.11.2019 unter TOP 1 zur Großen Anfrage der Grünen und der Antwort der Landesregierung.
Die Kunst reflektiert den Zustand der Gesellschaft. Daher darf es nicht wundern, wenn eine Gesellschaft, die durch den Wind ist, auch Künstler hervorbringt, die durch den Wind sind.
Die Freiheit der Kunst bedeutet kein Freiheitsprivileg der Kunst, d.h. die Kunst kann nicht mehr Freiheit beanspruchen als die übrige Gesellschaft.
Natürlich kann Kunst auch politisch sein, aber das muss verklausuliert als Kunst sein.
Politische Kunst an sich ist aber nicht Kunst sondern schlechte Politik. Beispielsweise die Aushänge am Stuttgarter Theater „Wir sind die vielen“. Für so etwas sollten wir die Subventionen streichen.
Und schlimmer wird es natürlich, wenn Kunst sich instrumentalisieren lässt als Bestandteil der Kampagne gegen rechts. Diese Kampagne gegen rechts ist eine totalitäre Kampagne, mit dem Ziel eines links-faschistischen Staates.
Die Künstler entblöden sich nicht, voll da reinzugehen.
Kunst wäre gesellschaftliche Vorhut, wenn sie hier kritisch heranginge, aber so sind sie nicht Vorhut sondern Nachtrab. Sie sind diejenigen, die diese Instrumentalisierung und Totalisierung noch verstärken und entziehen sich damit ihre eigene Legitimationsbasis.
Kampf gegen rechts in der Kunst ist ein Skandal und den können wir nicht noch politisch unterstützen.
Quelle: Landtag BW
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